«Ging Gang Gäng» ist eine Sammlung von über 50 Mundart-Texten, die in den letzten Jahren für Spoken-Word-Auftritte oder als Nebenprodukte zu Theaterstücken entstanden sind. Es sind Minidramen, Mantras, Wörtersammlungen, Gotthelf-Gedichte oder kurze Geschichten über die Kunst, das Lesen oder das Essen und Trinken. Sie leben alle vom Sprachrhythmus, von Klangbildern und der steten Wiederholung von Sprachfetzen aus dem Alltag.
«……Neben Neuem versammelt Beat Sterchi etwa seine Begriffsalphabete aus Gotthelf-Geschichten, die er mit dem Akkordeonisten Adi Blum teilweise bereits während des Gotthelfjahrs 1997 vorgetragen hat. Seither hat er eine Art «minimal music» alltäglicher Redewendungen entwickelt: akausal variierende Reihungen dessen, was den Leuten zum Mund herauskommt. Sterchi spiegelt die sprachliche Fähigkeit des Menschen in einer Weise, die zu Bescheidenheit mahnt. Bei der Textpräsentation spitzt er den Realismus noch zu, indem er die Sprache mit den Mitteln Konkreter Poe¬sie zur Selbstdarstellung zwingt.»
Fredi Lerch, Die WochenZeitung