Dann bin ich halt nach Paris gefahren. C’est tout! Aber Nein! Was sage ich! Es war der Anfang. Ich sass da in diesem Zug. Ich glaube, ich musste zuerst nach Basel! Über Basel nach Paris. Von Genf über Basel nach Paris. Und mit diesem Bild. Mit der Nacht. Meiner Nacht. Meine Nacht ist fast zwei Meter hoch und drei Meter lang. Wir trugen die Nacht in Basel durch die Bahnhofhalle zum Französischen Teil des Bahnhofs, um von dort acht Stunden durch die Nacht nach Paris zu dampfen. Wo meine Nacht dank Puvis, diesem edlen Kollegen Puvis de Chavannes ausgestellt werden sollte. In Paris. Die Nacht in Paris! Leider am Tag. Ich sagte, die Nacht gehört in die Nacht. Die Nacht am Tag! Das geht nicht! Aber sie sagten, entweder am Tag oder keine Nacht in Paris. Ein paar Jahre später habe ich das Bild Der Tag geschickt, aber da war Puvis de Chavannes schon gestorben und sie wollten den Tag nicht mehr ausstellen, ausser nachts. Ich sagte aber, die Nacht wolltet ihr damals nicht nachts ausstellen, jetzt wollt ihr plötzlich den Tag nachts ausstellen! Non, ça ne vas pas. Ich habe nicht soviele Tage am Tag gemalt, dass ihr ihn in Paris nachts ausstellt. Nachts sind alle Katzen grau! Meinen Tag kann man nicht nachts ausstellen. Ich wollte, dass die Leute das Bild Der Tag am Tag sehen, damit sie danach ihren eigenen Tag auch sehen, wie sie meinen Tag gesehen haben. Sie sollten am Tag sehen, wie schön der Tag wirklich ist, sie haben auch am Tag gesehen, wie schrecklich die Nacht sein kann. Nachts sieht man nicht, wie schön der Tag ist. Der Tag ist ein Tag, keine Nacht. Das Licht sehen. Mein Gott! Wenn man nichts mehr sieht, dann muss man meinen Tag, meinen Tag, den ich am Tag gemalt habe, nicht noch nachts ausstellen. Nicht nachts in Paris. Der Tag ist der Der Tag und die Nacht ist Die Nacht.